Gelungenes Abschlußfest
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Nach der feierlichen Entlassung am Freitagvormittag trafen sich die jüngsten Ehemaligen am Abend im "Haus der Tanzkunst", um in froher Geselligkeit mit EItern und Lehrern noch ein letztes Mal vollzählig beieinander zu sein. Erfreulich, in wie großer Zahl die Eltern diesmal dabei warenl Das Lehrerkollegium war dagegen in früheren Jahren zahlreicher vertreten.

Nach der Begrüßung durch Heiko Karels, der seine Mitschüler an diesem Abend sicher durch das Programm steuerte, und einer kurzen Ansprache von Herrn Memming wurde der Abend mit einer Polonaise eröffnet. Dann spielten die "Playboys" zum Tanz auf, und man muß ihnen bescheinigen, daß sie, wie beim II. Festival des Wiedersehens im Dezember vergangenen Jahres, sehr zum Gelingen des Abends beitrugen. Je später die Stunde, desto mehr wurde Twist zum Tanz des Abends, auch für viele, die sich dieser Akrobatik kaum für fähig gehalten hätten. Zu einem Höhepunkt in der Serie der bisherigen Abschlußfeste aber wurde das diesjährige ohne Zweifel durch das, was die Schüler selbst boten. Während Hanna Stöhr in ihren Begrüßungsversen und gereimten "Spitzen" noch "durch die Blume" sprach, spielte Herbert Saake sich selbst als Lehrer auf und "verdonnerte" seine "Schüler" Memming, Gauglitz, Sodtalbers, Bonow und auch die abwesenden Robra und Südtmann so direkt und treffend, daß nicht nur die Schüler Tränen lachten. Er erheiterte wirklich, das sei allen Nachahmern und allen, die Ähnliches erlebten, recht deutlich gesagt, ohne im geringsten zu verletzen!!

Das gleiche gelang den beiden Bänkelsängern Adelinde Sparringa und Bernard Buß in großartiger Weise an ihrer gebastelten Drehorgel. Elisabeth Schoon und Inge Tholen hatten Schlager umgetextet, wobei Elisabeth ihre nun gewonnene Freiheit besang und Inge im Gegensatz dazu herzerweichend traurig darüber war, daß man sie als "mittelreif" entlassen habe. Erstaunlich, wie ungezwungen und sicher alle "Stars" auftraten!

Zwischen diesen Programmpunkten hörten wir die "Shavemasters skiffle-group". Was die Schüler Walter Baarts, Gerhard Engler (beide Gitarre), Bertus Stock (Teekistenbaß), Hans Holzgrabe ("Waschbrett") und Wolter Engelmann (Gesang) boten, war bis ins Detail einstudiert und so gekonnt, daß das Publikum immer wieder Zugaben forderte. Ob es sich um reine Skifflenummern handelte oder um mehr showmäßig aufgezogene Stücke wie "Tiger-Rag" und "Icecream-Rag", das Zusammenspiel begeisterte. Wolter Engelmann am Mikrofon übertraf sich selbst, das darf wohl gesagt werden, doch soll diese Feststellung die Leistungen der anderen keineswegs schmälern (z.B. Bertus Stock beim "Icecream-Rag" usw.) Kein Wunder, daß das Stimmungsbarometer gegen Mitternacht Höchstwerte erreichte und daß viele Eltern, Lehrer und Ehemalige noch lange an dieses gelungene Abschlußfest 1963 zurückdenken werden.


APRIL 1963